dein Dekoltée

Weshalb ich hier sitz, das sind Deine Titten,
Sei's drum, tu Dir das nur nicht verbitten!
Wir sprachen uns ja und sahen uns an,
doch dann hat's ein einziger Blick getan.

Ohne den Blick in Dein Dekoltée
bräucht ich hier nicht ringen und tät mir nicht weh,
Gedichte aus mir herauszuschneiden.
Höhne nun nicht, wo ich muss leiden.
Verlache mich nicht,

Schür nicht meine Angst, ich könnte missfallen,
hätt nichts produziert als kindliches Lallen.
Wär unangemessen und peinlich grad dann,
Wenn Anmut und Wohlklang nur stünden an.

Ich denk mir, lass lieber morgen mich schreiben
Und heute in Frieden vom Tage mich scheiden.
Du kennst dieses Zehren, das einen zerlegt,
während entspannt man die Worttiere hegt?

Zum Abschied jedoch legt ich meine Hand
was länger an Dich, nicht nur galant.
Du hast das gespürt? Ich eben auch,
Ein Reim, eine Blume sind dann doch Brauch.